Zeitzeugin im Diwan-Gespräch: Vera Dotan am Goethe

Wir laden Sie ganz herzlich ein, eine der letzten Zeitzeuginnen der Nazi-Herrschaft persönlich zu treffen. Am 29.01.2013  um 19.30 Uhr berichtet Vera Dotan in der Bibliothek des Goethe-Gymnasiums über ihr Leben und stellt sich Ihren Fragen.

„Erinnern und niemals vergessen“ – das ist die Botschaft von Vera und Miki Dotan

In ihrem gleichnamigen Buch erzählen Vera und Miki Dotan ihre unglaubliche Lebensgeschichte: Von der glücklichen und friedvollen Kindheit in Ujpest, Ungarn, über die Jahre der Terrorherrschaft der Nazis bis zu ihrer Ankunft in Israel, wo sich Vera und Miki ein neues Leben mit ihren beiden Söhnen Gabi und Ronnie und ihren fünf Enkelkindern aufgebaut haben. Vera und Miki haben sich schlussendlich in Netanja niedergelassen, wo Vera auch heute noch lebt.

Wir freuen uns, dass Vera Dotan wieder zu uns nach Deutschland kommt, um ihre Lebensgeschichte vor interessiertem Publikum darzustellen. Vera und Miki Dotan hatten sich erst spät entschieden ihre Lebensgeschichte niederzuschreiben. Vera Dotan hat die Beweggründe hierfür in ihrem Buch so beschrieben: „Ich fühle eine Verpflichtung den Opfern und uns selbst gegenüber, über den Holocaust zu erzählen. Heute hört man die Behauptung, Auschwitz und der Holocaust hätten nie existiert. Der Antisemitismus gehört immer noch nicht der Vergangenheit an. Die Existenz des Antisemitismus stärkt nur die Meinung, dass wir als Juden nur uns selbst vertrauen können. Die zukünftige Generation muss unsere Stimme sein und die Botschaft an die folgenden Generationen weitergeben. Erinnern und niemals vergessen. Ich gehöre zu den letzten Überlebenden, die noch aus erster Hand die Verbrechen der Nazis bezeugen können. Wie viele Menschen, die jünger sind als ich, haben diese Schreckenszeit überlebt? Nur wenige sind geblieben.“

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