Wie viel Hirn hat die Künstliche Intelligenz?

Spannend wird es beim Diwan-Gespräch in der Bibliothek des Goethe-Gymnasiums am kommenden Dienstag, den 7. Mai 2019 um 19.30 Uhr sowohl aus technischer als auch aus ethischer Sicht. Der Förderverein des Goethe-Gymnasiums lädt alle Interessierten zu einem Vortrag über Künstliche Intelligenz mit dem Informatiker und Technikfolgenforscher Karsten Wendland ein. Er beschäftigt sich mit Fragen wie

  • Wäre es an der Zeit, Politiker durch Künstliche Intelligenzen zu ersetzen?
  • Was kann automatische Gesichtserkennung, und wie lässt sie sich austricksen?
  • Was ist dran an der Idee, dass Künstliche Intelligenzen ein eigenes Bewusstsein erlangen können?
  • Müssen wir, unsere Kinder und unsere Enkel sich warm anziehen?
  • Wie können wir die KI „zähmen“, um uns zu erhalten?

Prof. Dr. Karsten Wendland ist Zukunftsgestalter. Der Diplom-Informatiker ist promoviert in Humanwissenschaften, seit über 10 Jahren Professor für Medieninformatik an der Hochschule Aalen und seit 2019 Leiter eines KI-Projekts zu „Maschinellem Bewusstsein“ am KIT in Karlsruhe. Seit 25 Jahren be-fasst er sich intensiv mit nutzerorientierter Gestaltung von Informations- und Kommunikationssystemen in Unternehmen, Internet- und Intranet-Konzepten, Wissensplattformen und Unternehmensportalen, Usability und Einfachheit als Gestaltungsprinzip, IT-Ethik sowie mit vorausdenkenden Strategien in den Bereichen kooperativer Zusammenarbeit und Künstlicher Intelligenz (KI). Wendland ist Mitgründer und Förderer mehrerer Unternehmen, Institute und Spin-Offs, die sich mit vernetzten Anwendungen, digitaler Zusammenarbeit und blockadefreien Informationsflüssen im Geschäftsleben beschäftigen. Er berät Unternehmen weltweit, wie sie durch den Einsatz digitaler Instrumente effizienter und ressourcenschonender arbeiten können. Sein Credo: „Wenn Du deine eigene Zukunft nicht im Griff hast, hat die Zukunft Dich im Griff“.

In Karlsruhe ist Professor Wendland nun für zwei Jahre am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT als Leiter eines KI-Forschungsprojekts engagiert. Eine besondere Rolle spielt für ihn, auf welche Art und Weise wir die Künstliche Intelligenz in unser Leben und in unsere klei-nen und mittelständischen Unternehmen hineinlassen, um am Puls der Zeit zu sein und vorausschauend bewusste Entscheidungen für uns, unsere Kinder und unsere Enkelkinder zu treffen. Er sagt: „Wir müssen die Technik so gestalten, dass die Technik uns dient, und nicht wir uns der Technik unterwerfen. Die KI müssen wir zähmen, um uns zu erhalten“.