Medikamentenforschung heute

Am 8. Mai nahm Dr. Andreas Bruns auf dem Diwan in der Bibliothek statt. Schon 31-mal fand die Veranstaltung im Goethe-Gymnasium statt und auch dieses Mal folgten zahlreiche interessierte Besucher der Einladung des Fördervereins. Der ehemalige Goethe-Schüler bot spannende Einblicke in die Welt der Arzneimittelfoschung. Sein Spezialgebiet ist die präklinische Hirnbildgebung, doch das war nur ein Teil seines Vortrags. Zunächst erläuterte er schrittweise, wie sich der Prozess von der ersten Idee bis zu einem zugelassenen Medikament hin gestaltet. Die Erfolgsquoten waren ernüchternd, die anfallenden Kosten jedoch enorm. Dabei entsteht der Löwenanteil der Kosten nicht im eigentlichen Entwicklungsprozess, zu Buche schlagen vor allem die zahlreichen Studien, die in den verschiedenen Stadien – vor allem aber ganz am Ende an Patienten – durchgeführt werden müssen.

Bei den Forschungen, die der Neurophysiker betreut, geht es um die Erforschung neuer Wirkstoffkombinationen bei neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen und Entwicklungsstörungen. Die Wirkung eines neuen Stoffs wird dabei mit Hirnaktivitäten in verschiedenen Arealen verknüpft. Die bildgebende Diagnostik trägt entscheidend dazu bei, die Wirkung der Medikamente wissenschaftlich sichtbar zu machen.

Die rege Beteiligung des Publikums in der Diskussion im Anschluss an der Vortrag zeigte das große Interesse an der Thematik. Schon jetzt weisen wir alle Interessierten auf einen Diwan im September hin bei dem es um Experimente im Weltraum gehen wird.

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